Pfarrei Sankt Franziskus Halle

Gottes Geist wirkt in der Welt

Die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten gestaltet sich als eine äußerst spannende Zeit, hören wir doch in den Sonntags- und Wochentagslesungen aus der Apostelgeschichte, wie die kleine, unscheinbare, ja verängstigte Schar der Jüngerinnen und Jünger Jesu sich nach und nach zu einer Gemeinde entwickelt, die wir heute Kirche nennen. Schon von Anfang an versammelte man sich zur Feier der Eucharistie, nahm den Auftrag des Herrn ernst, den Jesus den Seinen hinterließ: „Tut dies, sooft ihr dies tut, zu meinen Gedächtnis.“ (Lk 22, 19). Kirche ist die Gemeinschaft derer, die sich um den Herrn als ihre eigentliche Mitte versammeln und das Brot miteinander teilen. Hier wird die Gemeinschaft der Christen, wie es in der Apostelgeschichte heißt, „ein Herz und eine Seele“ (Apg 4, 32).

Da hat sich im Laufe einer zweitausendjährigen Kirchengeschichte bis heute nicht viel geändert: Auch wir feiern, wenn wir uns um den Tisch des Herrn versammeln, miteinander Eucharistie, teilen das Wort und das Brot und gehen gestärkt in unseren Alltag, um die frohmachende Botschaft Jesu aller Welt – so gut wir das können – zu verkünden. Von der ursprünglichen Begeisterung ist auch heute noch viel zu spüren, wenn wir auf das reichhaltige Gemeindeleben achten und auf das vielfältige, meist ehrenamtliche Engagement schauen. Daraus lebt christliche Gemeinde. Für ein solches spannungs- und segensreiches gemeindliches Leben dürfen wir wirklich dankbar sein.

Ich grüße Sie herzlich, Pater Peter.